Julia Wahnig Ziener Bike Festival Riva del Garda

Nachdem ich mich die letzten 4 Wochen in Laufschuhen rum getrieben und ab und zu eine traurige MTB Runde im Stehen gedreht habe, gings endlich nach Riva del Garda zum Bike Festival.

Kein ernster Grund zu Weinen. Wenn ich in den Wald darf, bin ich schon ein recht glückliches Sportlerkind.

Der Startschuss fiel 7:30Uhr unter blauem Himmel. Ich hatte ehrlich gesagt Angst, dass ich nach der Traumvorbereitung nach zwei Serpentinen sterben muss, aber nein ich war sogar vom Stau genervt und wollte schneller.
Vermutlich hätte mich freie Fahrt ganz schrecklich ruiniert und der jugendliche Leichtsinn wäre im Desaster geendet.

 

Darf Frau mit fast 30 eigentlich noch von jugendlichen Leichtsinn sprechen?

Ein, zwei Biker haben mich am Berg wiedererkannt und wir haben wenige Sätze gewechselt, mehr kam dann aber auch nicht raus aus mir. Ja es gibt auch Situationen wo Frauen nicht reden, sondern lieber atmen wollen. Kaum übern sonnigen Berg, stürze ich mich in die Abfahrt. Bis dahin liege ich auf Platz 13, kurz darauf liege ich auf einer nassen Felsplatte quer und das, puh, muss ich erstmal wegatmen. Danach dem Sanitäter mühevoll das Rad wieder abquatschen und.. puhh nochmal atmen, weg lächeln und weiter fahren. Die nächsten zwei technischen Passagen habe ich geschoben und bei 65kmh auf Straße habe ich gebremst, weil ich schlicht Angst hatte, dass das Phoenix einen weg hat und allgemein habe ich einen sonderbaren Hang zu meinem geliebten Leben. Andere Mädels haben den offenbar nicht und knallen an mir vorbei, nee das ist es mir nicht wert!

Im Ziel bin ich 17te, mein bestes Ergebnis in Riva, 10min Schneller als bei meinem ersten Start dort vor 4 Jahren. Ich hatte mich vor dem Rennen schon mit deutlich schlechterem angefreundet.

Danach habe ich Markus noch besucht, der 6ter beim Enduro wurde und irgendwie genauso müde wie ich aussah. Nachdem er mir nochmal die Knochenbrüche seiner Karriere aufgezählt hat, war ich mit bisschen Blut und blauen Flecken ganz zufrieden.

Danke an den Bikepark Lüneburg/Winsen der 2016 meine Räder in Schuss hält und mir mit neuen Sätteln wieder aufs Rad geholfen hat!

Ich freu mich auf die Saison, Kette rechts und bis bald! Eure Julitschka"

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