Rennbericht SSES Leogang

Auf Grund des 5. Platzes bei der Enduro DM in Schöneck entschloss ich mich in Leogang nicht am DH sondern an der Enduroveranstaltung teilzunehmen. Es sollte ein verlängertes Familienwochenende inkl. ein wenig Rennspaß werden. Gesagt getan! Am Freitag wurde gemütlich gefrühstückt, anschließend die Zwerge ins Auto gepackt und in aller Ruhe bei schönstem Wetter in Richtung Süden aufgebrochen. Bei unserer Ankunft in Leogang war alles herrlich trocken und schrie förmlich nach jeder Menge Trailspaß, nur die Wettervorhersage war da etwas anderer Meinung.

Der Samstag begann mit Dauerregen, welcher sich konstant über den gesamten Tag hinweg hielt und nur durch Schneeflocken auf dem höchsten Gipfel der Endurorunde kurz unterbrochen wurde.

Trainiert werden muss aber trotzdem und so traf ich mich mit dem in der Cupwertung führenden Andre Kleindienst 10.30Uhr am Lift und los ging es in die für mich unerforschten Welten des Bikegebietes Leogang/Saalfelden. Jede Stage waren Teilstücke der Bikeparks und wahrscheinlich allen bekannt außer mir und mit klatschnassen Schuhen und Handschuhen macht es gleich doppelt so viel Spaß. Über diese Millionen Wurzeln zu ballern war trotz des Regens eine wahre Freude und selbst die massiv steile Verbindungsetappe zum mit 2100m höchsten Punkt der Runde war irgendwie lustig. Ab hier ging es gnadenlose 600Hm auf dem Bergstad’l Trail bergab. Von massiven Kanten, über spitze Steine, tiefe Furchen, enge Wege und tausende Wurzeln war alles dabei was so im Weg liegen sollte bei einem Enduro Rennen. Dieser Trail war an diesem Tag der Endgegner für meine Unterarme/Handgelenke, welche solche Anforderungen schon lange nicht mehr erlebt hatten und daher zu gingen. Ich habe schon viele Jahre nicht mehr mit zwei Fingern bremsen müssen, aber genau hier war es wieder von Nöten. Die beiden letzten Stages 4 und 5 waren zwei Teilstücke auf der Leoganger Seite, so dass ich von deren Start jeweils die rettende Pension, mit ihrer warmen Dusche und dem leckeren Essen sehen konnte.   Nach 4,5Std. war die Trainingsrunde vorüber und dank Andre wusste ich so ungefähr wo es am Renntag lang gehen sollte. Nach einer kompletten Dusche für mein Rad und mich am Kärcherplatz des Bikeparks musste ich meinem geschundenen Körper reichlich Energie in Form von Nudeln, Schokolade und alles was ich noch gefunden habe zuführen. Meine Arme waren so platt, dass das Öffnen einer Getränkeflasche schon ordentlich schmerzte und ich mich gegen jegliche Materialanpassung (Reifen wechseln etc.) entschied. Diese Tatsache sollte sich am Sonntag jedoch schmerzlich rächen.

Der Sonntag empfing mich freundlich und ohne Regen. Der Start war um 9.56Uhr und da ich der einzig anwesende aus meiner Startgruppe war fuhr ich alleine los. Der Plan war wie folgt: Durch fahren, kein langes Federlesen vor den Stages machen und schauen wie lange die Arme mitmachen. Stage 1 und 2 verliefen vom Flow her sehr sauber, Stage 3 war der Killer für meine Arme, so dass ich hier eins zwei Gänge zurück schalten musste um ohne Sturz im Ziel anzukommen. Stage 4 und 5 machten hingegen wieder mehr Spaß und auch die Arme entspannten sich langsam wieder. Alles in allem war der Speed weit weg von dem was die ersten drei der Masterklasse hingezaubert haben. Durch den abgefahrenen Hinterreifen und den fehlenden Spike auf dem Vorderrad konnte ich in dem Matsch nur verlieren. Jeder Bikepark Anlieger wurde im Drift durchpflügt und jeder weiß das dies nicht die schnellste Art ist durch eine Kurve zu fahren. Ich habe Lehrgeld zahlen müssen, aber jede Menge Spaß gehabt.

Am Sonntagabend schauten wir den Kollegen von IXS noch beim abbauen des Zielbereiches zu und ließen den Abend gemütlich in der warmen Hütte ausklingen um dann gestärkt am Montag die Heimreise anzutreten.

Kommendes WE geht es allerdings dann wieder in meiner Lieblingsdisziplin um die Wurst. Es werden die ersten drei Plätze in der Gesamtwertung des IXS GDC in der Mastersklasse ausgefahren und es ist noch alle möglich. Aktuell bin ich noch auf dem 3. Platz, aber das kann sich ja noch ändern! ;)

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